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Le Landeron (NE)

Le Landeron

Das befestigte Dorf

Le Landeron

Das befestigte Dorf

Das befestigte Dorf, das zwischen 1325 und 1344 von Rudolf IV. von Neuenburg gegründet wurde, erstreckt sich entlang einer langen zentralen Strasse, die auf beiden Seiten von Häusern gesäumt ist und an den Enden durch zwei Tore abgeschlossen wird.

Das Stadtbild ist einfach, aber eindrucksvoll und spiegelt die mittelalterliche Epoche und die Verteidigungsfunktion der Stadt wider. Vor der Gründung der Stadt gab es eine befestigte Stadt namens Nugerol auf dem Hügel über dem See, die vom Grafen von Neuenburg als strategischer Vorposten gegen das benachbarte Bistum Basel errichtet wurde. Nugerol, das 1260 besondere Privilegien genoss, wurde jedoch während einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen dem Grafen und dem Bischof von Basel zerstört. Später wurde auf diesen Ländereien 1283 das Schloss Schlossberg errichtet und später das Dorf La Neuveville, das 1312 gegründet wurde. Im Jahr 1325 beschloss der Graf von Neuenburg, die Stadt an einem neuen Ort wieder aufzubauen, der aufgrund seiner strategischen Lage auf einer Moräneninsel namens Le Landeron, die aus der sumpfigen Ebene herausragt, ausgewählt wurde. Die Nähe zum Fluss Thielle und zum See machte sie zu einem idealen Standort für die Flussverbindungen, die damals für den Handel unerlässlich waren. Im 15. Jahrhundert florierte die Stadt Landeron so sehr, dass sie 1449 ein ewiges Bündnis mit der Stadt Solothurn einging und zu einer der wichtigsten Städte der Region wurde. Im 16. Jahrhundert befand sich die Stadt im Zentrum der Spannungen zwischen Bern und Solothurn. Während Bern versuchte, die protestantische Reformation durchzusetzen, wehrten sich die Einwohner von Landeron, unterstützt von Solothurn, vehement dagegen. Diese Zeit der politischen Auseinandersetzungen erreichte 1707 ihren Höhepunkt, als die Neuenburger das Fürstentum an den König von Preussen verkauften, was das Ende der lokalen Herrschaft und den Beginn einer neuen Ära markierte. Trotz dieses Wandels blieb die Bevölkerung von Landeron ihrer Identität und Tradition treu und lehnte sich gegen jede Bedrohung ihres Partikularismus auf. Heute sind im Dorf zahlreiche historische Gebäude erhalten, die von seiner reichen Vergangenheit zeugen. Das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, die Brunnen und die Kapelle von Combes aus dem Jahr 1682 sowie zahlreiche andere malerische Gebäude verleihen Landeron einen einzigartigen Charme, eingebettet in die natürliche Schönheit der Gegend. Das Dorf bleibt ein faszinierender Ort, an dem sich die Vergangenheit harmonisch mit der Gegenwart vermischt.

Le Landeron (NE)

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